CoCo
connect & collect

Netzwerkveranstaltungen

Coco organisiert regelmäßig interne Veranstaltungen, in denen sich die Partner der ReKodA vernetzen und austauschen

Aktive Netzwerkarbeit ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor für die Forschungs- und Innovationsarbeit der ReKodA. Zur gemeinsamen Erschließung von Herausforderungen und Gelingensbedingungen lädt das Projekt CoCo die Kompetenzzentren regelmäßig u. a. zu Coffee Lectures und Koordinierungstreffen ein. Diese internen Veranstaltungsformate ermöglichen es, intensiv in den Austausch zu treten, von gegenseitigen Erfahrungsberichten zu profitieren und Synergiepotenziale zu entdecken. Wir stellen zwei Veranstaltungsformate exemplarisch vor.

Koordinierungstreffen zur Netzwerkarbeit in der Region

Leitthema des Koordinierungstreffens der ReKodA vom 22. Mai 2025 war die »Netzwerkarbeit in der Region«. In einem praxisnahen und inspirierenden Vortrag zeigten Sarah Kelschebach und Katrin Meusinger wie das Kompetenzzentrum PerspektiveArbeit Lausitz (PAL) regionale Kooperationen erfolgreich anstößt und gestaltet. Zu den erfolgreichen Formaten gehören insbesondere die »PAL on Tour«-Reihe, bei welcher der Einsatz eines speziell ausgestatteten Busses innovative Ansätze direkt zu den regionalen Unternehmen bringt. Ebenso zählen regelmäßige Stammtische, die sowohl den Austausch innerhalb der Region fördern als auch neue Kooperationen zwischen Akteuren aus unterschiedlichen Sektoren ermöglichen, zu den gelungenen Konzepten. Darüber hinaus betreibt PAL »Demonstrationszentren«, die praktische Einblicke in innovative Arbeitsmethoden bieten und als Impulsgeber für Unternehmen dienen sowie eine »Kooperationsbörse PerspektiveArbeit Lausitz«, welche gezielt auf die Schaffung nachhaltiger Synergien und langfristiger Kooperationen zwischen regionalen Akteuren setzt.

In einem weiteren Vortrag gewährte Lyla Naser interessante Einblicke in die vielseitige Netzwerkarbeit im Rheinischen Revier, welches sich inmitten eines tiefgreifenden Strukturwandels befindet. Das Kompetenzzentrum AKzentE4.0 begleitet diesen Wandel mit einer heterogenen Zusammensetzung von Konsortialpartnern und einem Mix aus Informationsmaterialien, Veranstaltungen und gezielter Vernetzung. Insbesondere der Einsatz von sozialen Medien ermöglicht demnach eine schnelle, unkomplizierte und reichweitenstarke Verbreitung von Informationen über eigene und regionale Veranstaltungen sowie vertiefende Einblicke in Projekte und Partneraktivitäten. Ähnlich wie bei PAL stehen im Zentrum der Netzwerkarbeit aber auch interne und externe Veranstaltungen wie Unternehmensstammtische und Arbeitskreise. Speziell die Unternehmensstammtische erfreuen sich großer Beliebtheit. Dabei folgt AKzentE4.0 dem Prinzip „Unternehmen lernen von Unternehmen“. Als besonders relevante Themen wurden hierbei „Fachkräftesicherung“ und „Weiterbildung“ festgestellt.

Kritisch betrachtet wurde hingegen das Newsletter-Format, das aufgrund der Flut an E-Mails von den Unternehmen weniger angenommen wird. Spannend ist jedoch, dass andere ReKodA, wie beispielsweise PAL, hier eine genau entgegengesetzte Erfahrung gemacht haben und ihren Newsletter als wesentlich effektiver als beispielsweise LinkedIn einschätzen.

Der Erfahrungsaustausch zeigte eindrucksvoll auf, dass erfolgreiche Netzwerkarbeit regional angepasst und kontinuierlich reflektiert werden muss, um nachhaltige Impulse für die Transformation der Arbeitswelt zu setzen. Regelmäßige Veranstaltungen stärken Beziehungen, schaffen Vertrauen und fördern die Kooperationsbereitschaft innerhalb der Netzwerke. Vor allem fachbezogene und Community-orientierte digitale Plattformen, wie etwa die CoCo-Plattform, haben zudem das Potenzial, auf schnellem und unkompliziertem Weg Informationen in einem großen Wirkungskreis zu verbreiten.

Regionale Summer Sessions 2025: Kompetenzzentren der Arbeitsforschung im Dialog

Zwischen Juli und September 2025 geht CoCo auf Tour! In vier Summer Sessions werden die Regionalen Kompetenzzentren der Arbeitsforschung (ReKodA) eingeladen, gemeinsam ihre Erfahrungen, ihre Erfolge und ihre Ideen für die weitere Entwicklung auszutauschen.

Das CoCo-Projekt hat die Aufgabe, die Regionalen Kompetenzzentren der Arbeitsforschung (ReKodA) wissenschaftlich zu begleiten und zu unterstützen. Hierbei sollen Erfolgsfaktoren der Vernetzung und des Wissenstransfers identifiziert und durch geeignete Maßnahmen gefördert werden.

Die vier Regionalen Summer Sessions 2025 werden für die ReKodA als ergänzendes Präsenzformat neben den regelmäßigen Onlineformaten der Koordinierungstreffen und Coffee Lectures angeboten. Die Summer Sessions geben den Koordinatoren, Forrschern und interessierten Praxispartnern aus den ReKodA die Gelegenheit zum forschungs- und erfahrungsbasierten Austausch über Arbeits- und Vorgehensweisen, Erfolgsfaktoren und Verbesserungsmöglichkeiten. Zugleich dienen die Sessions dem Erkenntnisgewinn im Projekt CoCo.

Mit kurzen Impulsen aus CoCo-Projektaktivitäten wird der Dialog der Session-Teilnehmer aus verschiedenen ReKodA angeregt. Dabei werden die unterschiedlichen Laufzeiten und mithin Erfahrungshintergründe der ReKodA als besondere Chance für ein gemeinsames Peer-to-Peer-Learning berücksichtigt.

Im BMBFT-Förderprogramm »Zukunft der Wertschöpfung – Forschung zur Produktion, Dienstleistung und Arbeit« sollen die ReKodA »neue Erkenntnisse zur Gestaltung der Arbeit der Zukunft in Forschungsverbünden aus Wissenschaft und Wirtschaft bzw. Sozialpartnern erarbeiten sowie geeignete Strategien zum Transfer dieser Ergebnisse in die betriebliche Praxis der jeweiligen Regionen entwickeln, erproben und modellhaft validieren.«

Dieser Programmatik entsprechend werden in den Sessions – in Abstimmung mit den Teilnehmern aus den ReKodA – thematische Schwerpunkte für den Dialog gesetzt, die sich auf die zentralen Aufgaben der ReKodA beziehen, d.h.

  • die Unterstützung von Wissenschafts-Praxis-Kooperationen zur Durchführung von transdisziplinären Projekten zur zukunftsorientierten und menschengerechten Gestaltung von Arbeitsprozessen und -systemen,
  • die Vernetzung unterschiedlicher Akteure aus Wissenschaft, Wirtschaft, Sozialpartnern, Beratung und Weiterbildung unter der Zielstellung der Gestaltung der Arbeit der Zukunft,
  • die Entwicklung von Angeboten zum Transfer von Ergebnissen und Erkenntnissen aus Forschungs- und Innovationsprojekten in die Unternehmenspraxis sowie die Arbeitswissenschaft,
  • die Entwicklung von Geschäftsmodellen im Hinblick auf deren Verstetigung und regionale Verankerung über die Laufzeit der Projektförderung hinaus.